Die tägliche Ölkatastrophe in unserem Badezimmer: Teil 1: 30 Schimmel stehen in einem Stall, zuerst trampeln sie herum, dann stehen sie ganz still.

Eine Frage die mich schon länger beschäftigte, ist meine Zahnpaste. Immer wieder tauchen Schauermärchen in den Medien auf, welche böse Substanz wo vorkommt. Allerdings wechseln diese Substanzen regelmäßig und irgendwie so richtig bewiesen ist ja dann doch auch nichts. Zumindest kann bei den meisten Inhaltsstoffen kein direkter Zusammenhang zu Krankheiten festgestellt werden, weil die Wirkung oft schleichend stattfinden soll. Sei es das Triclosan, Parabene oder das fast überall vorkommenden Natriumlaurylsulfat, um nur Drei zu nennen. Die einen sind giftig die anderen angeblich krebserregend. Ständig werden wir genötigt, die Kilometer Inhaltsstoffe zu lesen und dann danach zu googeln, um auf 56 verschiedene Berichte  zu stoßen. Die einen lassen uns glauben es ist alles Humbug und bei den nächsten kriegen wir Panikattacken und fragen uns, OK – wozu esse ich BIO und gebe dafür 80% mehr aus, wenn ich mich abends und morgens in alle erdenklichen Giftstoffe der Welt hülle – nämlich von den Haaren bis zu den Zehenspitzen. Da ich weiß, dass wir über die Schleimhäute besonders leicht diverse Stoffe aufnehmen und diese auch sofort ins Blut gelangen, beschäftigte ich mich zuerst mit meiner Zahnpaste. Nachdem ich diverse Global 2000 und google Links durchgeforstet habe, war ich kurzzeitig beruhigt mit meiner Wahl von Elmex. Irgendwie lies mir da Thema allerdings doch keine Ruhe. Immer wieder beschäftigte mich der Gedanke, warum muss ich mich zwischen Schadstoffen entscheiden? Ich will eigentlich gar keine oder das kleinst mögliche Übel!

Nach längerem Internet surfen stellte ich fest, es gibt auch natürliche Zahncremes mit denen ich mich nun weitaus wohler fühle. Aktuell benutze ich Zahncremen von Emmi-Dent oder  Sante Vitamin B12. Die Inhaltsstoffliste liest sich auch weit angenehmer als die manch Anderer. Ein anderer Vorteil ist durch den Bestandteil Xylitol gegeben. Er soll den Stoffwechsel der Karies – und Paradonal – Bakterien blockieren und somit aktiv die Zahngesundheit fördern. Natürlich ist das schulmedizinisch nicht anerkannt. Aber laut OMV & Co ist Erdöl ja auch der einzig leistbare Kraftstoff den es gibt. Ich hab übrigens mit verschiedenen Apothekern und Zahnärzten über das Thema Zahnkreide gesprochen, 1x Woche zum Polieren ist in Ordnung, aber sie sollte nicht täglich verwendet werden, da die Schleifwirkung den Zahnschmelz mehr Schaden zufügen kann als nutzen.  (Schleifpapiereffekt möglich)

Schlussendlich möchte ich mich noch einem weiteren umstrittenen Inhaltsstoff widmen:

Natriumfluorid: kurz erklärt, ist ein Natriumsalz. Es kommt ganz natürlich in der Erdkruste vor und kann somit auch im Trinkwasser in geringen Mengen vorkommen. Es gibt sehr viele Verwendungsmöglichkeiten für Natriumfluorid, auch in veränderter Form. Natriumfluorid wird zB zur Konservierung von Klebstoff verwendet. Aber auch als Rattengift oder Insektizid kann es abgewandelt verwendet werden.

Um gleich vor Weg ein chemisches Missverständnis verständlich zu machen: Wenn von der hoch toxischen Substanz Fluor gesprochen wird, ist dies nicht das Fluorid in unserer Zahnpaste. Fluorid ist dennoch umstritten, da es trotzdem immernoch toxisch ist. Wirklich schädliche Folgen entstehen erst, wenn Sie über Jahre hinweg täglich einer hohen Dosis ausgesetzt sind. Jedoch gibt es von der WHO keine empfohlene Tagesmenge, da Fluorid kein essentielles Spurenelement ist und es somit keine diagnostischen Parameter und keinen Beweis für die Existenz klinischer Symptome eines „Fluoridmangels“ gibt.

Für die nächsten Informationen möchte ich noch mal ausdrücklich darauf hinweisen, dass Fluorid nicht nur in Zahnpasten enthalten ist: in Teilen der Welt dem Trinkwasser beigemischt, diverse Hygieneartikel oder auch in manchen Speiselsalzen oder auch Schwarztee.

Das heißt, Sie nehmen weit aus mehr zu sich als die Angabe auf Ihrer Zahncremen - Tube !!!

Eine akute Überdosis ist besonders für Kinder gefährlich. Bereits nach einer Aufnahme von nur 5 bis 9 mg Fluorid konnten Brechreiz und Überlkeit erkannt werden. Gemessen an der Tatsache, dass eine erbsengroße Portion fluoridierte Zahnpasta 0,12mg Fluorid enthalten kann, reichen 40 erbsengroße Fingernascherein der guten Erdbeer - Zahnpasta schon aus.  Weitere Symptome einer Fluoridvergiftung wären unter anderem Bauchschmerzen, Durchfall oder auch Nervenkribbeln.

Führen Sie nun bewusst oder unbewusst über einen längeren Zeitrahmen höhere Mengen (ab in etwa 8mg pro Tag) Fluorid Ihrem Körper zu, können daraus ernstzunehmende chronische Vergiftungen entstehen. Dentalfluorose zum Beispiel kann sichtbare Schäden im Zahnbereich hinterlassen. Bei Kindern bis zum 6. Lebensjahr reicht hier eine Zufuhr von 0,05-0,07mg pro KG Körpergewicht. Dadurch können weisse oder braune Flecken auf der Zahnoberfläche entstehen. Weiters kann der Zahnschmelz wieder anfälliger für Karies werden. Ebenso kann es zu einer "Knochenverhärtung" sowie zu Nierenschäden führen.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung sowie die EFSA geben einen Wert von 0,05mg pro kg Körpergewicht und Tag als empfohlene Menge an, sprich genau die Menge die bei Kindern schon zu Dentalfluorose führen kann.

In den USA ist die Auffassung sehr different: hier wird die Aufnahmemenge von Kindern zwischen 0 und 6 Monaten auf  maximal 0,01mg Fluorid pro Tag beschränkt - nicht pro Kilogramm. Die klassischen Fluoridtabletten die Säuglinge oft mals nehmen sollen, haben eine Dosis bis zu 0,25mg und sollen täglich zugeführt werden.

Ein positiver Effekt für den Menschen ist unumstritten: seit Fluorid den Zahncremes beigemischt wird, tritt Karies weit seltener auf. Karies entstand auch erst durch unsere schlechte und zuckerhaltige Ernährung unserer Gesellschaft. Jedoch hat nicht nur umstrittenes Fluorid diese Wirkung - auch Xylitol. Im Gegenzug zum Fluorid, welches den Karies schlussendlich vergiftet, wirkt Xylitol anders. Da es selbst ein Zuckeralkohol ist und dieser nicht von den Bakterien verstoffwechselt werden kann, werden diese im Endeffekt ausgehungert. Bei regelmäßigen Konsum vermindert Xylitol auch die schädliche Säurebildung in der Plaque, jedoch ohne Angst vor Überdosierung mit schweren Folgen.

 

Quelle

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